Auch als langjähriger Besitzer, pardon, Diener einer Katze lernt man nicht aus. Sie sind doch immer wieder für eine Überraschung gut. Wir haben ein paar Fakten über die Samtpfoten zusammengestellt, von denen ihr sicherlich ziemlich erstaunt sein werdet. Wohingegen die Information, dass die Katzen die beliebtesten Haustiere der Deutschen sind und es ca. 5 Millionen mehr Stubentiger als Hunde gibt, euch sicherlich weniger überraschen wird, ihr habt euch ja schließlich auch für diese Familienmitglieder entschieden. Weniger bekannt sollten euch diese Hinweise vorkommen:
1. Dreifarbige Katzen, auch „Glückskatzen“ genannt, sind fast immer weiblichen Geschlechts. Dies ist genetisch bedingt.
2. Orangefarbene Katzen hingegen sind meist Kater, was ebenfalls auf den Genen begründet ist. Weibchen haben 2 X-Chromosomen und Männchen jeweils ein X und ein Y. Auf dem X-Chromosom ist entweder die Farbe Rot oder Schwarz hinterlegt, während die Farbpalette für die Mädels durch 2 X (Farb-)Chromosomen vielfältiger ist.
3. Gauner-Katzen wären schnell überführt, falls sie beim Bankraub ihre Nasen am Safe plattgedrückt hätten, denn die Abdrücke derer sind einzigartig, wie der Fingerabdruck beim Menschen.
4. Auch unter den Miezen gibt es Links- und Rechtshänder. Sie präferieren entweder die linke oder rechte Pfote zum Klettern, Jagen oder beim Katzenangelspiel. Eventuell habt ihr die Lieblingsseite eurer Fellnase schon herausgefunden?
5. Während sie den Menschen mit einem freundlichen Miau auf sich aufmerksam machen, verständigen sich unsere Lieblinge untereinander lediglich über Körpersprache. Auch wenn man dies kaum glauben mag, wenn einen die nächtlichen Kampfschreie und das gegenseitige Angefauche aus dem Schlaf reißen.
6. Zudem fühlen sich die Vierbeiner eher zu Frauen hingezogen. Warum? Nun ja, zumeist haben diese eine sanftere Stimme und zum anderen wenden sie gerne die liebliche „Babysprache“ an. Sicherlich hat sich jeder von euch Katzen-Mamas aber auch Katzen-Papas schon Mal dabei ertappt.
7. Wenn Katzen hecheln, haben sie Stress, während ein Hund sich über diese Maßnahme akklimatisiert. Die Samtpfoten schwitzen über die Pfoten, die Öhrchen mit ihren 32 Muskeln und ihre Zunge.
8. Habt ihr eine Katze schon mal mit dem Blick nach unten einen Baum herunterkommen sehen? Vermutlich nicht, denn aufgrund der Anatomie ihrer Krallen ist ihnen das gar nicht möglich. Sie müssen den Stamm so herunter klettern, wie sie ihn erklommen haben, also quasi rückwärtsgehen.
9. Wenn ihr euer Herzblatt mit etwas Süßem verwöhnen möchtet, macht euch keine falsche Hoffnung, denn es kann den Zucker nicht schmecken. Deswegen kann man getrost auf ungesunde Zuckerzusätze im Futter oder Leckerli verzichten und sollte besser mit natürlichen Häppchen arbeiten.
10. Die Aminosäure Taurin ist essenziell für Katzen beziehungsweise für ihre Verdauung und ihren Stoffwechsel. Sie können nicht ausreichend davon selbst produzieren und müssen es über ihre Nahrung zugeführt bekommen. Ein Mangel an Taurin macht sich über ein gestörtes Immunsystem und eine Sehschwäche bis hin zur Erblindung bemerkbar. Allerdings schleicht sich der Mangel langsam ein und verläuft zunächst symptomlos. Daher ist eine Prophylaxe unabdingbar!
Welcher Fakt über eure Schätzchen war euch bekannt und welcher nicht? Nun seht ihr sie vielleicht mit etwas anderen Augen und entdeckt ganz neue Seiten an ihnen. Dabei wünschen wir euch von Herzen viel Spaß!